Schadnager kennen keinen Feierabend – digitale Schädlingsabwehr rund um die Uhr

Viele Prozesse der Lebensmittelindustrie sind bereits automatisiert und digitalisiert. Die Vorteile dieser Entwicklung liegen auf der Hand. Da macht es Sinn, auch einmal kritisch auf das eigene Schädlingsmanagement zu schauen. Denn Nahrungsmittelproduktionen gehören zu den besonders sensiblen Industriezweigen, hier gibt es keinen Raum für Fehlertoleranzen. Analoge Wartungsintervalle von Systemen sind jedoch aufwendig und können bei nicht sorgfältiger Durchführung gefährliche Lücken in die Abwehr reißen. Auch die händische Dokumentation zur zwingend notwendigen, rechtssicheren Auditierung frisst Zeit, die Unternehmen besser auf ihr Kerngeschäft verwenden sollten. Digitale, intelligente Lösungen schaffen Abhilfe. Vorreiter auf dem Gebiet der vernetzten Schädlingsbekämpfung ist Marktführer Rentokil Initial.

Große Gefahr für Umsatz und Reputation
Das Unternehmen klassifiziert Schadnager als eine der größten Gefahren für die Lebensmittelindustrie. Das Risiko eines Befalls mit Mäusen und Ratten liegt nach Erhebungen von Rentokil bei schockierenden 75 Prozent. Entsprechend verursachen Nagetiere jedes Jahr enorme Verluste. Sie kontaminieren Rohstoffe und Produkte mit Exkrementen und machen sie unbrauchbar. Häufig kommt es während der Schädlingsbekämpfung auch zu Betriebsschließungen – ein wirtschaftliches Fiasko.

Eine Nagerinvasion führt obendrein zu einem eklatanten Vertrauensverlust bei Kunden und Konsumenten. Rückrufaktionen, Umsatzeinbrüche durch den Imageverlust und Schadenersatzforderungen können die Folgen sein. Wird nachgewiesen, dass ein Betrieb geltendes Recht nicht eingehalten hat, drohen im schlimmsten Fall Gerichtsverfahren. EU-weit werden Gesetze und Verordnungen zudem immer schärfer, um Fehler in der Lebensmittelkette möglichst exakt zu lokalisieren – insbesondere mit Blick auf die Haftung.

„Die prophylaktische Giftkeule allein ist aber nicht zielführend“, weiß Philipp Wilhelm, Category Director Rentokil. Denn Rodentizide, chemische Mittel zur Bekämpfung von Nagetieren, wirken in der Regel nicht sofort. Zwischen Aufnahme und Zielwirkung vergehen oft ein bis drei Tage – das Kontaminationsrisiko hält an. Außerdem sind Rodentizide in sicherheitssensiblen Bereichen wie der Lebensmittelindustrie zunehmend unerwünscht.

Ein weiteres Problem: Ein Nagerbefall fällt mit klassischen Systemen immer nur durch eine physische Kontrolle auf. Der beauftragte Schädlingsbekämpfer kommt durch die festen Serviceintervalle aber vielleicht zu spät, um einen Schadenfall noch im Frühstadium zu erkennen. Was also tun?

Digitale Vernetzung ist der Schlüssel
„Unser Ziel ist es, durch eigene Forschung stetig neue Technologien zu entwickeln, die die Schädlingsbekämpfung maximal effizient, kompromisslos und nachhaltig gestalten“, so der Experte. Digitales Schädlingsmanagement in Echtzeit ist hierbei entscheidend. Denn: „Je mehr Daten wir haben und je unmittelbarer wir diese auswerten können, desto früher und schneller können wir das Problem beseitigen“, erklärt Wilhelm weiter.

PestConnect ist die exklusiv bei Rentokil erhältliche, innovative Systemlösung, die als erstes Produkt am Markt das Schädlingsmanagement mittels Vernetzung auf eine neue, digitale Entwicklungsstufe brachte. Das einzigartige System kombiniert Rund-um-die-Uhr-Überwachung und -Bekämpfung mit Echtzeit Reporting und alarmiert im Ernstfall unverzüglich den Rentokil Servicetechniker. Es ist die technisch ausgereifteste und verlässlichste Lösung, die derzeit verfügbar ist.

Rechtskonforme Schädlingsüberwachung
Und so funktioniert PestConnect: Nach einer intensiven Bestandsaufnahme und Risikobewertung platziert der Servicetechniker zunächst die einzelnen Module im Betrieb. Sie alle haben eines gemeinsam: Sie benachrichtigen bei Schädlingsaktivität vollautomatisch das digitale PestConnect-System und informieren den Techniker – zu jeder Uhrzeit, an´jedem Tag des Jahres. In enger Absprache mit dem auftraggebenden Unternehmen leitet dieser dann unverzüglich weitere Schritte ein.

RADAR Connect überwacht die Mäuseaktivitäten in Innenräumen. Sobald eine Maus in die Falle eindringt, wird sie mittels CO2 sofort getötet. Dies verhindert jegliches weiteres Kontaminationsrisiko der Schadnager. RADAR Connect kommt ganz ohne Rodentizide aus – ein großes Plus für sicherheitssensible Bereiche wie die Lebensmittelindustrie. Das patentgeschützte System ist das weltweit einzig zugelassene CO2-Biozidprodukt, das zur Bekämpfung von Mäusen eingesetzt wird.

AutoCatch RRC1 Connect besteht aus einer verschließbaren Sicherheitsstation aus 100 Prozent recyceltem Kunststoff und enthält bis zu zwei parallele Fangsysteme. Es ist speziell für Wanderratten konzipiert und kann sowohl innen als auch außen eingesetzt werden.

Dual AutoGate Connect detektiert zunächst einen möglichen Ratten- oder Mäusebefall im Innen- oder Außenbereich. Erst nach Feststellung eines Befalls bestückt der Techniker die Station je nach Bedarf mit Fangsystemen oder Giftködern.

Webgestützte Dokumentation
Sämtliche Servicebesuche und Schädlingsaufkommen werden im Online-Reporting-Tool myRentokil festgehalten. Es ist damit das Herzstück von PestConnect. Die Software ermöglicht Rentokil Kunden die vollständige Kontrolle ihres Schädlingsmanagements bei maximaler Transparenz. Über Mobilgeräte oder Computer gewährt das Tool jederzeit Einblick in Schädlingsaktivitäten, gibt Handlungsempfehlungen und erstellt Statistiken. Und das für den Nutzer intuitiv und übersichtlich.  Zudem ist eine intelligente Datenbank zur Risikokartierung integriert, die Vorhersagen macht, indem sie aufkommende Trends erkennt und analysiert: „Denn eine wirksame Schädlingsbekämpfung ist viel mehr als nur die Reaktion auf ein akutes Problem“, bestätigt Philipp Wilhelm. „Das innovative System PestConnect gestattet es uns, die Aktivitäten nicht nur zu überwachen und auf sie zu reagieren, sondern proaktiv Maßnahmen einzuleiten, noch bevor es zu Schäden an Beständen oder Produkten kommt.“

Da die Reports von myRentokil außerdem individuell angepasst werden können, lassen sich interne und externe Zertifizierungsstandards problemlos umsetzen. Ob nach IFS Food, BRC Food oder AIB, nach Demeter, Naturland oder Bioland – myRentokil Dokumentationen bieten vollständige Auditsicherheit.

Ratten und Mäuse sind erst der Anfang
So setzt PestConnect schon jetzt echte Maßstäbe in der Schädlingsprävention und -abwehr – stets bereit und wachsam, einfach immer da. Doch darauf ruht sich Rentokil nicht aus. „Unsere Forschungsabteilung arbeitet intensiv an der Integration weiterer Produkte in PestConnect“, erklärt Philipp Wilhelm. Schließlich ist das Unternehmen der Experte für viele Schädlinge, angefangen von Vorrats- und Materialschädlingen über Flug- und Kriechinsekten bis hin zu Tauben und anderen Vögeln. „Mit PestConnect haben wir ein zukunftsfähiges System geschaffen, das die Schädlingsbekämpfung auf ein ganz neues Niveau bringt. Damit werden wir es auch in Zukunft schaffen, die Ausbringung von Präparaten auf ein Minimum zu reduzieren.“

Mehr über die digitale Schädlingsbekämpfung in Echtzeit gibt es online unter
www.rentokil.com/de/schaedlingsbekaempfung/digitales-schaedlingsmanagement

Kontakt:
Rentokil Initial GmbH & Co. KG
Tel.: 0800/1718004
E-Mail: info-de@rentokil.com
www.rentokil.com/de

Ausgabe November/Dezember 2023 „Der Lebensmittelbrief/ernährung aktuell”