Laborplanungen für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie

Jedes Labor ist ein Einzelstück. Vom Kleinstlabor bis zum Großlabor über mehrere Etagen mit einer Fusion aus Labor- und Büroarbeitsplätzen: Die jeweilige Branche und die hier auszuführenden Tätigkeiten bestimmen die Planungsphase bei Köttermann. Bei der Einrichtung der Räumlichkeiten steht nicht nur die Auswahl der geeigneten Möbelkomponenten im Vordergrund, sondern vor allem das Schaffen einer sicheren Arbeitsumgebung.

Ein neues Labor entsteht und die Verantwortlichen stehen vor der Aufgabe, es alltagstauglich einzurichten. Was zunächst nach einer simplen Auswahl von Möbeln, Laborabzügen und Medienversorgungen aussieht, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen zu einer komplexen Beratungsdienstleistung. Deren Anfang besteht darin, zu klären, welche Art von Labor entstehen soll. In der Getränke- und Lebensmittelindustrie geht es um die Prüfung der Qualität, Forschung- und Entwicklung, sensorische Analysen, die Identifikation von Mikroorganismen oder physikalische Eigenschaften von Getränken. In Chemielaboren finden Tests auf Zucker-, Alkohol- oder Säuregehalt oder die Prüfung auf Rückstände statt.

Laborplanung aus Kundenverständnis
Sich so früh wie möglich mit den auszuführenden Tätigkeiten auseinanderzusetzen, ermöglicht eine effiziente Planungsphase. Zusammen mit den Labormitarbeiterinnen und -mitarbeitern analysiert das Köttermann Planungsteam zielführend die Arbeitsabläufe. Zu Beginn aller Projekte wird aus diesem Grund dem Kundenkontakt so viel Zeit wie möglich gewidmet. Vertrieb und Planungsabteilung nehmen die Wünsche auf, sorgen für ein einwandfreies Aufmaß, berücksichtigen die Tätigkeitsfelder und bringen jahrzehntelange Erfahrung mit Laboreinrichtungen in unterschiedlichsten Branchen mit ein. Wie in der Forschung arbeiten hier die Bereiche Laborplanung, -bau und -technik fachübergreifend zusammen. Entsprechend der Anwendungsgebiete und -schwerpunkte entsteht ein detailliertes Gesamtkonzept. Eine Visualisierung ist bereits ab dem ersten groben Entwurf möglich: Das Planungstool pCon setzt die Skizzen dank 3D fast real um, ganze Laborzeilen lassen sich per App in die echten Laborräume stellen. Über die Website koettermann.com und die Kategorie Produkte, dann Tischabzug (www.koettermann.com/de/produkt/tischabzug/#konfigurator) können Kundinnen und Kunden sich ihren Laborabzug nach Wunsch selbst konfigurieren.

Hygiene, Ergonomie und Sicherheit
Welche Einrichtungsaspekte standen für die Getränke- und Lebensmittelindustrie bisher bei Köttermann im Vordergrund? Funktionalität und Sicherheit sind zwei der Ansprüche, die eine Klammer für die meisten Projekte bilden. Es lassen sich acht wesentliche Wunschkategorien unterscheiden:

– Sicher Arbeiten:
Laboreinrichtungen müssen nicht nur funktional sein, sondern zusätzlich ein Höchstmaß an Sicherheit bieten. Köttermann Laboreinrichtungen sind vielfach zertifiziert und aufgrund des Basiswerkstoffs Stahl gegenüber Temperaturschwankungen, Korrosion, Luftfeuchtigkeit, Flüssigkeiten und Säuren, wie Fruchtsäuren, organische und anorganische Säuren, beständig.

– Durchdachte Arbeitsbereiche:
Platz ist meist Mangelware und noch dazu teuer. Daher wird im engen Kontakt erörtert, wie die Arbeit gestaltet werden soll – feste Arbeitsbereiche oder wandlungsfähige Arbeitsinseln für agile Teams. Für eine opti male Funktionalität der Labore ist es daher sinnvoll, von innen nach außen zu planen.

– Modulare Ausstattung:
Häufig ergeben sich Änderungen im Laborbetrieb, sodass modulare Einrichtungselemente, wie beispielsweise von Köttermann, einen klaren Vorteil bieten. Bei Bedarf lässt sich das Labor leicht umgestalten und nachrüsten.

– Ergonomie:
Optimal geplante Wege sorgen für Bewegungsfreiheit und einen sicheren Zugang zu Geräten und Laborabzügen. An den Arbeitsalltag angepasste Arbeitsplätze und intuitive Gerätesteuerungen, wie die Laborabzugsregelung TouchTronic von Köttermann, reduzieren Belastungen und fördern eine gesunde Umgebung.

– Lagern und Aufbewahren:
Ausreichend Stauraum ist in der Lebensmittelindustrie Voraussetzung. Chemikalien, Utensilien, Proben und auch Schutzausrüstungen müssen gut erreichbar gelagert werden können.

– Hygiene:
In der Lebensmittel- und Getränkeindustrie gelten höchste Hygienestandards. Die Laboreinrichtung muss einfach zu reinigen und desinfizieren sein. Glatte und fugenfreie Oberflächen verhindern Schmutzansammlungen. Eine Laboreinrichtung aus Stahl bietet hier beste Hygienevoraussetzungen.

– Licht und Design:
Eine offenes Einrichtungskonzept, harmonische Farben, Glaseinsätze bei Medienzellen und entweder tageslichtähnliche Lichtquellen oder eine lichtdurchlässige Architektur erleichtern die Arbeit mit Proben und eine präzise Handhabung. Großzügige Wege zwischen den Arbeitsbereichen sorgen ebenfalls für Freiraum und Helligkeit.

– Nachhaltigkeit:
Mit steigendem ökologischen Bewusstsein nehmen auch die Nachfragen nach ressourcenschonenden Ausstattungen zu. Trotz energieintensiver Herstellung bewährt sich Stahl als nachhaltiger Werkstoff. Stahl lässt sich über unendlich viele Lebenszyklen recyceln, ohne an Qualität einzubüßen und ist gleichzeitig wiederverwendbar.

Nachhaltige Produktlösungen
Nachhaltigkeit hat neben der Ressourcenorientierung eine bedeutende gesellschaftliche Komponente: Die Verantwortung gegenüber dem Menschen. In Laboren bedeutet dies, eine so sichere Arbeitsumgebung wie möglich zu schaffen. Dabei spielen Laborabzüge eine wesentliche Rolle, denn sie schützen Menschen bei ihrer täglichen Arbeit im Labor. Doch Laborabzüge entziehen dem Laborraum klimatisierte Luft. Deren Aufbereitung ist energieaufwändig und damit teuer sowie umweltbelastend. Es lohnt sich daher, auf eine positive Bilanz der ökologischen und ökonomischen Effekte zu achten.

Ein Laborabzug als Nachhaltigkeitsass
Die Senkung der Betriebskosten bei gleichzeitiger Einhaltung der Sicherheitsanforderungen lässt sich durch ein durchdachtes Produktdesign erzielen. Der Köttermann Laborabzug EcoPlus benötigt aufgrund seiner besonderen Lufttechnik und Bauweise einen geringen Luftvolumenstrom. Mit einem empfohlenen, konstanten Volumenstrom von 275 m³/h pro Meter Abzugsbreite verbraucht der Niedrigenergieabzug eine gegenüber einem marktüblichen Standardabzug um etwa 30 Prozent reduzierte Abluftmenge. Das spart bis zu 1.000 Euro Betriebskosten pro Jahr. Der EcoPlus spart Energie ein, ohne dass ein Abluftregelungssystem installiert werden muss. Das macht diesen Abzugstyp zur idealen Wahl für Laboratorien, die nicht mit einem anspruchsvollen Abluftsystem ausgestattet sind.

Kontakt:
Köttermann GmbH
Industriestraße 2
31311 Uetze
Tel.: 05147/976-0
E-Mail: exploris@koettermann.com
www.koettermann.com

Ausgabe September/Oktober 2024 „Der Lebensmittelbrief/ernährung aktuell”