PPWR Check© Webtool sorgt für schnellen Durchblick und handliche Anwendung
Die PPWR wird die gesamte Branche vor große Herausforderungen stellen. Bis auf ganz wenige Ausnahmen stehen alle Verpackungsanforderungen
an Rezyklatanteile, die Recyclingfähigkeit, Mehrweg- oder Pfandpflicht, Leerraum oder auch drohende Verbote schon fest. Mit dem neuen „PPWR Check© Webtool“ stellen die Verpackungsexperten von pacoon den Unternehmen entlang der Supply Chain ein Instrument bereit, um Verpackungen schnell und strukturiert auf die Anforderungen der neuen EU-Verpackungsverordnung (PPWR) zu prüfen. Weitere Funktionen ermöglichen das einfache Handling des eigenen Portfolios, ergänzende Services werden sukzessive folgen. Dazu unterstützt die Beratungsagentur die Kunden von der Analyse bis zur Lösungsfindung und auch bei der Überprüfung hinsichtlich weiterer nationaler und internationaler Gesetze.
Das Tool ermöglicht es den Teams um Verpackung, Einkauf, Regulatory und Qualität, sehr schnell die gesetzlichen Anforderungen umzusetzen – ohne das Gesetz im Detail studieren zu müssen. Geschäftsführer Désilets sagt: „Wir erklären nicht das Gesetz – wir geben den Schlüssel, um sofort loszulegen.“ Über eine geführte Eingabemaske oder einen Dateiupload werden die relevanten Informationen abgefragt, die in der Regel in keinem ERP-System stehen. Anhand von Projekten in der Finalisierung der PPWR wurden 4 Verpackungskategorien © identifiziert, die unterschiedliche Anforderungen haben: Verkaufsverpackungen, Transport- und e-Commerce, Getränke und HoReCa. Auch innerhalb jeder Kategorie können unterschiedliche Anwendungsfälle zu verschiedenen Anforderungen für die identische Verpackung führen. Diese ‚Szenarien‘ können im PPWR Check© Webtool einzeln geprüft werden und zeigen sofort, wo das Risiko für das eigene Portfolio lauert und Lösungen gefunden werden müssen.
Am Ende steht ein Ergebnisbericht, der auch die steigenden Anforderungen enthält. Durch den Excel-Export können dann die Anforderungen mit dem Status Quo abgeglichen werden und so eine ‚Heatmap‘ mit den wichtigsten To Dos erstellt werden. Désilets: „Dazu haben wir auch Tutorials auf unserer Youtube-Seite erstellt, die die einfache Anwendung sehr schön erklären.“
Excel-Vorlagen zu schnelleren Erfassung
Zur einfachen Erfassung der Verpackungstypen (z.B. ein Beutel, der für mehrere Produkte eingesetzt wird) stellt pacoon den Kunden Excel-Vorlagen für die vier Kategorien bereit. Über Copy-Paste können so schnell viele Szenarien vorbereitet und per Upload geprüft werden. Auch Verpackungsvarianten mit kleinen Abweichungen können so schnell erfasst werden. Dies sei besonders hilfreich für Unternehmen mit vielen Produkten und Varianten, so Désilets. Wer schon an Verpackungs-Alternativen arbeitet, kann auch diese eingeben und sehen, ob alle Anforderungen damit erfüllt werden. Bei 500 Szenarien kostet jeder Check im Lizenzpaket Large nur 20 Euro. Da bleibt umgerechnet wenig Zeit, das Gesetz wiederholt zu lesen, die Bedingungen zu prüfen und auch noch ein Portfolio- Management aufzubauen und zu pflegen.
Auf einen Aspekt möchte der Geschäftsführer noch hinweisen, der gern übersehen wird, aber sehr hohe Anforderungen stellt: Im Bereich von Transportverpackungen werde der Handlungsbedarf in Sachen Mehrwegpflicht, Hygienische Reinigung und Nachverfolgung von Bulkverpackungen und Lebensmittelsicherheit sehr hoch. Mit dem großen Partner-Netzwerk von pacoon können auch dafür Lösungen erarbeitet werden, die vor Rückrufaktionen und Millionenschaden schützen. Eine Hygiene-Risk-Analyse in der Supply Chain hat gezeigt, dass die meisten Ursachen für Rückrufaktionen nicht in der Produktion entstanden sind, sondern in der mangelnden Reinigung und Hygiene der Behälter für Rohstoffe, Aromen und sonstige Zutaten. Hier wird sich der Verpackungsanfall im Mehrweg vervielfachen. Sein Appell: „Sprechen Sie frühzeitig mit Ihren Lieferanten und Ihren Kunden – vier Jahre zum Aufbau eines Mehrwegsystems mit Reinigung bis 2030 sind sehr schnell vorbei.“
Interesse an dem Tool kommt insbesondere von Produktherstellern, aber auch immer mehr Verpackungsproduzenten, Verbände und große Servicedienstleister interessieren sich für den sehr einfachen Check. „Alle, die keine tiefgehende Rechtskenntnis der PPWR besitzen, aber dennoch rechtzeitig eine schnelle Compliance-Prüfung durchführen möchten, werden die einfache Anwendung schätzen. Die Möglichkeit, dass mehrere User parallel mit den Daten im Tool arbeiten können, entlastet einzelne Projektverantwortliche und schützt auch vor Personalausfall – sei es durch Krankheit, Kündigung oder Aufgabenwechsel; denn das gesammelte Wissen bleibt erhalten.“ sagt Désilets:
Auch der Handel kann durch die Nutzung des Tools sicherstellen, dass gelieferte Verpackungen tatsächlich gesetzeskonform sind und Alternativen gegeneinander abwägen. Grundsätzlich wird die PPWR die Unternehmen noch einige Jahre beschäftigen und auch weltweit – weshalb die zehn gängigsten Sprachen schon integriert sind. Alle, die in der EU verkaufen wollen, müssen sich auf die PPWR einstellen. Da davon auszugehen ist, dass sich an der einen oder anderen Stelle der Verordnung immer wieder Veränderungen ergeben, wird das PPWR Check© regelmäßig angepasst und kann eine schnelle Hilfestellung sein.
Plattform für Reportings und Datenhandling
Neben der reinen Konformitätsprüfung werden künftig Funktionen ergänzt und bspw. Zertifikate und QR-Codes – etwa für digitale Produktpässe – integriert oder verlinkt werden. Perspektivisch soll das Tool auch Informationen zu Gesetzen inner- und außerhalb der EU integrieren. „Spannend ist jetzt schon, dass Kunden auch gleich weitere Checks im Tool wünschen. Dieses Allround-Tool ist sicherlich im Plan, aber benötigt natürlich auch Zeit – bei der Programmierung und auf Kundenseite.“ Denn es zeigt sich, dass auch die Kunden viele Daten erst sammeln oder Lieferanten anfragen müssen.
Selbst wenn bereits Zertifikate vorhanden sind, liegen diese nicht immer fein säuberlich an einem Ort. Toxische Substanzen in Verpackungen – wer kümmert sich im Unternehmen darum und gibt es schon Informationen? Einige Datenpools sind auch erst in der Entwicklung. Zwar können wir schon sagen, welche Informationen die Reportings später enthalten sollen, aber das Format ist noch nicht geklärt und manche Kalkulations- und Messmethode muss erst noch definiert werden. Die Anforderungen an Minimierung von Salesverpackungen werden in Normungsausschüssen der Länder entschieden, die sich dann auf eine gemeinsame Basis einigen. Einen Digitalen Produktpass mit PPWR Konformität gibt es noch nicht und die Frage ist zu klären, wo dieser abliegt?
Anwendungsorientiert und praxisnah
Im Gegensatz zur klassischen Beratung stehe laut Désilets beim „PPWR Check© Webtool“ die konkrete Umsetzung im Fokus. Das Tool helfe nicht nur bei der Bestandsaufnahme, sondern könne auch als Grundlage für interne Abstimmungsprozesse und Investitionsentscheidungen dienen. „Besonders für mittelständische Unternehmen, die über begrenzte personelle Ressourcen verfügen, ist der strukturierte Überblick und das handliche Managementformat in Excel ein großer Vorteil.“ Vielleicht werden diese Daten dann später auch in die ERP-Systeme der Unternehmen integriert. Denn bisher liegen die Fragen, die zur Anforderung aus der PPWR beantwortet werden müssen, dort bestimmt nicht ab. Für die nächsten Jahre werden also nicht nur viele Verpackungen und Lösungen überarbeitet und neu gedacht werden müssen. Auch das Webtool von pacoon wird sich über Jahre weiterentwickeln und mit anderen bestehenden Lösungen verlinken.
Kontakt:
pacoon Sustainability Concepts GmbH
Heckscherstr. 48a
20253 Hamburg
E-Mail: ppwr@pacoon.de
www.pacoon.de
Ausgabe Juli/August 2025 „Der Lebensmittelbrief/ernährung aktuell”