Biokonforme Druckentwesung trotz CO2-Knappheit möglich

Schutz von Lebensmitteln: Die biokonforme CO2-Druckentwesung ist eine bewährte und effektive Lösung, um Bio-Rohstoffe und Lebensmittel ohne toxische Gase von Schädlingen zu befreien. Die zur internationalen Rentokil Initial-Gruppe gehörende S&A Service und Anwendungstechnik GmbH (Scheeßel- Westerholz) gilt dabei als bundesweiter Spezialist für Material und Vorratsschutz. Trotz aktueller CO2-Knappheit im Markt kann das Unternehmen der Lebensmittelindustrie eine sichere und zuverlässige Druckentwesung für ihre Vorratsgüter anbieten – mittels einer angepassten Behandlungsdauer sowie eines zusätzlichen Stickstoffverfahrens.

Die Kontamination von Vorratsgütern ist keine Seltenheit. Schon aus ökonomischen Gründen legt die Lebensmittelindustrie daher viel Wert auf die Einhaltung der Qualitäts- und Hygienestandards von Bio-Produkten. Für die Schädlingsbekämpfung bei Bio-Rohstoffen und -Vorratsgütern dürfen deswegen nur zugelassene Maßnahmen nach der Verordung (EG) Nr. 834/2007 des Rates vom 28. Juni 2007 zum Einsatz kommen. Der norddeutsche Spezialist für Material- und Vorratsschutz, die S&A Service und Anwendungstechnik GmbH (Scheeßel-Westerholz, Niedersachsen), bietet daher das bewährte Pressure Expansion (PEX)-Verfahren an, das auf CO2 und einer Druckbehandlung basiert. Bei dieser Methode werden keinerlei toxische Gase verwendet, denn die Wirkung beruht auf dem schlichten Entzug von Luftsauerstoff. Damit schlägt S&A den „grünen Weg“ in der Schädlingsbekämpfung ein. Durchführbar ist das Verfahren sowohl bei loser als auch palettierter Ware wie beispielsweise in Big-Bags. Gemäß Kontrollnummer DE-ÖKO-005 profitieren besonders Bio-Produkte wie Getreide, Saaten, Nüsse, Kaffee und Tee sowie Gewürze von dieser Prozedur.

Eine Antwort auf den CO2-Mangel
Deutschlandweit gibt es jedoch aufgrund aktueller Knappheit nur wenige Anbieter, die CO2 liefern können. Dies ist nicht nur für S&A eine Herausforderung, die mit CO2 einen schnellen und giftfreien Vorratsschutz ermöglichen. In letzter Kosequenz ist die gesamte Lebensmittelindustrie betroffen. S&A hat sich dieser Herausforderung gestellt und eine Lösung entwickelt: Dabei wird die CO2-Behandlung zeitlich verlängert und der Druck auf 20 Bar verringert. Alternativ bietet S&A auch das Stickstoffverfahren an: Die Wirkung beruht dabei auf einer Modifizierung der atmosphärischen Zusammensetzung. Das Verfahren beruht auf der Verdrängung von Sauerstoff und wird über einen Zeitraum von vier bis sechs Wochen durchgeführt. Das erfordert auch auf Kundenseite eine veränderte Planung. Die Behandlung mit Stickstoff weist die gleiche Erfolgsquote auf wie das PEX-Verfahren und ist ebenfalls für lose- als auch palettierte Ware möglich. Die Effizienz der Behandlung sowie die Qualität der Ware werden bei beiden Methoden in keinster Weise beeinträchtigt. „Sowohl das PEX- wie auch das Stickstoffverfahren stellen eine biokonforme und gesundheitlich unbedenkliche Alternative zu toxischen Begasungsmitteln dar“, erläutert S&A-Manager Mike Heruth. „Durch die schwierige Situation am Markt müssen wir nun aber umdenken. Mit unseren alternativen Maßnahmen können wir trotz CO2-Knappheit einen zuverlässigen Schutz für hochwertige und sensible Bio-Rohstoffe sicherstellen.“

Erfolgreiche Schädlingsbekämpfung seit 30 Jahren
Beim PEX-Verfahren werden Schadinsekten gleich „dreifach abgetötet“. Im ersten Schritt werden die beladenen Kammern mit CO2, umgangssprachlich Kohlensäure, gespült. So wird Schädlingen jeglicher lebensnotwendiger Sauerstoff (O2) entzogen. Im zweiten Schritt wird der atmosphärische Druck in der PEX-Anlage auf bis zu 30 Bar mit CO2 hochgefahren. Diesem Druck werden die zu behandelnden Waren für mindestens 90 Minuten und höchstens vier Stunden ausgesetzt. Nach Erreichen des maximalen Drucks wird dieser implosionsartig bis auf den Normalzustand herabgesetzt. Schadinsekten können diesem raschen Druckabfall nicht standhalten. So werden sämtliche Vorratsschädlinge – in allen Stadien der Entwicklung – vernichtet und anschließend auf Kundenwunsch entfernt. Bis zu 30 Standardpaletten lassen sich auf diese Weise gleichzeitig behandeln.

Gegenüber üblichen Begasungsmitteln oder rein physikalischen Methoden ist dieses Verfahren erheblich effektiver – besonders bei der Bekämpfung hartnäckiger Schadorganismen, wie Mike Heruth zusammenfasst. „Die Behandlung ist resistenzbrechend – Schädlinge haben keine Möglichkeit einer Anpassung an die Umweltbedingungen und -einflüsse. Es ist zudem die beste Maßnahme, um mögliche Fehlbehandlungen beim Kunden oder Kreuzkontamination wieder auszugleichen.“

S&A feiert aktuell als „Bio-Pionier“ sein 30-jähriges Jubiläum in der Behandlung von Öko-Waren. Das in allen deutschen Seehäfen aktive Unternehmen gehört zur internationalen Rentokil Initial-Gruppe, einem der weltweit größten Schädlingsbekämpfer. Weitere Informationen zum Thema „Biokonforme Schädlingsbekämpfung“ erhalten Lebensmittel-Profis direkt bei der Abteilung „Food Stock Protection“ von S&A, telefonisch unter 04263-301735 oder im Internet unter www.s-und-a.de sowie www.rentokil-initial.de.

Kontakt:
S&A Service- und Anwendungstechnik GmbH
An der Ziegelei 47
27383 Scheeßel-Westerholz
Tel.: 04263/301735
E-Mail: info-sua-de@rentokil-initial.com
www.s-und-a.de

Ausgabe September/Oktober 2022 „Der Lebensmittelbrief/ernährung aktuell”